Junggesellenabschied - Wer zahlt
Junggesellenabschied - Wer zahlt

Wer zahlt den Junggesellenabschied?

Der Junggesellenabschied ist ein fest verankerter Hochzeitsbrauch, der den Übergang vom Single- zum Eheleben markiert. Doch wer übernimmt eigentlich die Kosten für dieses besondere Event? Zahlt die Braut oder der Bräutigam auch etwas? Und wer zahlt beim Junggesellenabschied was? In diesem Artikel beleuchten wir verschiedene Aspekte rund um die Finanzierung des Junggesellenabschieds.

Junggesellenabschied – Wer zahlt was?

Traditionell ist es so, dass die Freunde des Brautpaars – oft unter Führung der Trauzeugen – den Junggesellenabschied organisieren und finanzieren. Braut und Bräutigam sind von der Kostenplanung ausgenommen.

In jüngerer Zeit hat sich ein flexiblerer Ansatz durchgesetzt, bei dem die Kosten auf alle Teilnehmer gleichmäßig aufgeteilt werden. Dabei wird oft ein Budget festgelegt, das für alle Beteiligten akzeptabel ist. So wird finanziell niemand überfordert.

Die Entscheidung über die Kostenaufteilung muss jedoch im Vorfeld klar kommuniziert und von allen Beteiligten akzeptiert werden. Damit die Ausgaben dennoch nicht den finanziellen Rahmen sprengen, ist eine genaue Planung notwendig. 

Die Trauzeugen kümmern sich um die Finanzen…

Die Hauptverantwortung für die Planung des JGAs liegt bei den Trauzeugen. Als enge Vertraute der Braut oder des Bräutigams übernehmen sie die Aufgabe, ein unvergessliches Erlebnis zu organisieren. Dieses soll sowohl den Wünschen der Junggesellen entsprechen. Aber auch allen Gästen zugänglich sein. Schon aus diesem Grund müssen für den Junggesellenabschied die Kosten vorab gut kalkuliert werden. Nicht nur das. Sie sollten auch mit allen Beteiligten besprochen werden.

Deswegen ist in der JGA-Planung eine offene Diskussion über das Budget unerlässlich. Denn eine detaillierte Kostenplanung im Vorfeld schützt vor bösen Überraschungen und sorgt für eine gerechte Kostenaufteilung.

Junggesellenabschied: Die Kosten im Überblick

Bei der Kostenplanung gilt es, verschiedene Posten zu berücksichtigen. Das können sein: 

  • Die Anreisekosten für die Gäste
  • Eventuell Übernachtungskosten
  • Die Ausgaben für das Essen
  • Eintrittspreise in Clubs oder Bars
  • Trinkgelder
  • Kostüme, besondere T-Shirts mit Aufdrucken
  • Zubehör für Spiele oder einen Bauchladen

Wie viel kostet ein JGA?

Die Kosten für einen Junggesellenabschied können je nach Umfang und Art der Aktivitäten variieren. Diese Richtwerte solltet ihr berücksichtigen:

Ein geselliger Abend zu Hause kostet ca. 30€/Person, eine Kneipentour rund 80€/Person. Ein JGA mit Übernachtung liegt bei etwa 200€/Person, während ein ganzes JGA-Wochenende ca. 500€/Person erfordert.

Beispiele für Junggesellenabschiede und deren Kosten

Für eine bessere Budgetierung haben wir für euch einmal eine Liste mit den wichtigsten Kostenfaktoren zusammengestellt:

Kosten Ausgaben pro Person
Anreise und Abreise: Die Anfahrt mit Zug und Auto sind deutlich günstiger als eine Anreise mit dem Flugzeug. 30 € – 300 €/pro Person
Übernachtung: Abhängig von der Art der Unterkunft 30 € – über 100 €/pro Person und Tag
Essen: Bei einem längeren Aufenthalt sollten zwei Mahlzeiten pro Person bei der Finanzplanung eingeplant werden. Bei einem Abend entsprechend nur eine. Je nach Lokal und Küche (Imbiss oder Sterneküche) kann der Preis hier stark divergieren. 30 € – 200 €/pro Person und Tag
Partyprogramm: Eine Kneipentour kostet weniger als ein Ausflug mit einer Limousine in einen Szeneclub. 50 € – über 100 €/pro Person und Tag
Outfits: Meist werden bei einem JGA einheitliche T-Shirts oder Kostüme getragen. Dazu kommt weiteres Zubehör wie etwa Accessoires. 20 € – 50 €/pro Person

Wo kann man bei einem Junggesellenabschied Geld sparen?

Grundsätzlich muss der Abschied vom Junggesellendasein nicht gleich das Budget sprengen. Mit folgenden Tipps könnt ihr dabei sogar etwas Geld sparen

  1. Plant frühzeitig. Mit Frühbucherrabatten für Flüge, Unterkünfte oder Aktivitäten könnt ihr die Kosten senken.
  2. Fahrgemeinschaften oder Gruppentickets für öffentliche Verkehrsmittel sind meist günstiger als individuelle Anreisen.
  3. Statt in teuren Restaurants zu essen, könnt ihr bei einer gemeinsamen Kochaktion ordentlich Geld sparen. Außerdem ist der Spaßfaktor garantiert.
  4. Einzelne Hotelzimmer sind teurer als eine große Ferienwohnung oder ein Ferienhaus.
  5. Versendet digitale Einladungen und lasst keine drucken.

Tipps für den Trauzeugen: Die richtige Finanzplanung für den JGA

Bei all den Überlegungen das Budget nicht aus den Augen zu verlieren, ist nicht gerade einfach. Deswegen ist eine ordentliche Finanzplanung ein wichtiger Punkt im gesamten Planungsprozess. Der Schlüssel liegt hierbei in der frühzeitigen Festlegung eines realistischen Budgets – basierend auf den finanziellen Mitteln der Gäste. Eine transparente Kommunikation über die erwarteten Kosten hilft dabei, Missverständnisse zu vermeiden. Und wie wird so ein detaillierter Finanzplan erstellt?

Kosten im Blick: 5 Tipps, wie ihr einen Finanzplan erstellt

  1. Legt ein Gesamtbudget fest.
  2. Listet alle geplanten Aktivitäten für eine Kostenübersicht auf. Dazu gehören auch die An- und Abreise, Unterkunft, Verpflegung, Tagesprogramm, Party, Kostüm/Sonstiges. Wenn ihr eine extravagante Nacht im VIP-Bereich oder spezielle Erlebnisse wie Party-Hopping in Vegas plant, sollten diese ebenfalls berücksichtigt werden.
  3. Aus der Gesamtkostenschätzung errechnet ihr die Kosten pro Person
  4. Plant außerdem einen kleinen finanziellen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben mit ein. 
  5. Und da ein Finanzplan nicht in Stein gemeißelt ist, muss er regelmäßig überprüft werden. Passt den Plan bei Bedarf an. Dies kann natürlich bedeuten, dass ihr gewisse Aktivitäten streichen müsst, sollten die Kosten zu hoch. 

Die Bedeutung einer transparenten Kommunikation und Planung

Für die erfolgreiche Planung und Durchführung eines Junggesellenabschieds ist eine offene Kommunikation und klare Absprachen zwischen allen Beteiligten unerlässlich. Transparente Kommunikation sorgt dafür, dass jeder versteht, was geplant ist und welche finanziellen Beiträge erwartet werden, wodurch Missverständnisse und Unstimmigkeiten vermieden werden können. Eine klare Planung hilft zudem, die Erwartungen aller Gäste zu managen und sicherzustellen, dass der Tag für den Bräutigam oder die Braut unvergesslich wird. Letztlich stärkt eine offene Diskussionskultur das Vertrauen und die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe, was essenziell ist, um einen reibungslosen und freudvollen Junggesellenabschied zu gewährleisten.